Die Angelsachsen waren eine germanische Volksgruppe, die im 5. Jahrhundert n. Chr. aus ihrer ursprünglichen Heimat im heutigen Deutschland und Dänemark nach England migrierte. Sie waren eng mit anderen germanischen Völkern wie den Jüten und den Sachsen verbunden.
Die Angelsachsen errichteten mehrere Königreiche in England, darunter Wessex, Mercia, Northumbria und East Anglia. Diese Reiche waren oft in Konflikte untereinander verwickelt, kämpften aber auch gegen die einfallenden Wikinger.
Die Sprache der Angelsachsen, das Altenglisch, entwickelte sich zu einer der Grundlagen der englischen Sprache. Viele Wörter und Begriffe im modernen Englisch haben ihren Ursprung im Altenglischen.
Das angelsächsische Königreich Wessex spielte eine entscheidende Rolle bei der Vereinigung Englands unter König Alfred dem Großen im 9. Jahrhundert. Dieser König wurde als Gründervater Englands angesehen und legte den Grundstein für nationale Identität und einheitliche Gesetze.
Die angelsächsische Kultur hatte eine starke literarische Tradition, die uns heute durch Werke wie das Beowulf-Epos und die Angelsächsische Chronik erhalten geblieben ist.
Die Zeit der Angelsachsen endete 1066 mit der normannischen Eroberung Englands unter Wilhelm dem Eroberer. Die Normannen brachten ihre eigene Kultur und Sprache nach England und hatten einen großen Einfluss auf die englische Geschichte.
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