Was ist alendronsäure?

Alendronsäure

Alendronsäure ist ein Bisphosphonat, das zur Behandlung und Vorbeugung von Osteoporose eingesetzt wird. Es wirkt, indem es den Abbau von Knochen durch Osteoklasten hemmt.

Anwendungsgebiete:

  • Osteoporose bei Frauen nach der Menopause
  • Osteoporose bei Männern
  • Glukokortikoid-induzierte Osteoporose
  • Morbus Paget

Wirkmechanismus:

Alendronsäure bindet an Knochenoberflächen, insbesondere an Stellen, an denen Knochenabbau stattfindet. Es wird von Osteoklasten aufgenommen, die dadurch gehemmt werden und absterben. Dies führt zu einer Verlangsamung des Knochenabbaus und einer Erhöhung der Knochendichte.

Einnahme und Dosierung:

Alendronsäure wird in der Regel einmal wöchentlich als Tablette eingenommen. Es ist wichtig, die Tablette auf nüchternen Magen mit einem vollen Glas Wasser einzunehmen und sich nach der Einnahme mindestens 30 Minuten aufrecht zu halten, um das Risiko von Ösophagusreizungen zu minimieren. Die genaue Dosierung hängt von der Indikation und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.

Nebenwirkungen:

Häufige Nebenwirkungen sind:

Seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen sind:

Kontraindikationen:

Alendronsäure darf nicht eingenommen werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegen Alendronsäure oder andere Bisphosphonate
  • Erkrankungen der Speiseröhre, die die Entleerung verzögern, wie z.B. Ösophagusstrikturen oder Achalasie
  • Unfähigkeit, mindestens 30 Minuten nach der Einnahme aufrecht zu stehen oder zu sitzen
  • Hypokalzämie

Wechselwirkungen:

Alendronsäure kann die Aufnahme anderer Medikamente beeinträchtigen. Daher sollte sie nicht gleichzeitig mit Kalziumpräparaten, Antazida oder Eisenpräparaten eingenommen werden.

Wichtiger Hinweis:

Die Informationen hier dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Vor der Einnahme von Alendronsäure sollte immer ein Arzt konsultiert werden.