Was ist akhenaton?

Akhenaton war ein ägyptischer Pharao der 18. Dynastie, der von etwa 1353 bis 1336 v. Chr. regierte. Er wurde auch als Amenophis IV. bekannt, bevor er den Namen Akhenaton annahm, was "der Dienst des Aton" bedeutet.

Akhenaton ist berühmt als der Pharao, der den monotheistischen Aton-Kult etablierte und damit den traditionellen ägyptischen Polytheismus herausforderte. Er lehnte die Verehrung anderer Götter ab und betrachtete den Sonnengott Aton als die alleinige höchste Gottheit. Er führt religiöse Reformen durch, bei denen der Aton-Kult offiziell anerkannt und die alten Götter und Tempel vernachlässigt wurden.

Diese Reformen führten zu erheblichen Veränderungen in der ägyptischen Kultur und Kunst. Akhenaton förderte eine realistischere Darstellung von Menschen und verwendete eine neue Kunstform, die als "Amarna-Stil" bekannt ist. Diese Kunst zeigte den Pharao und seine Familie in einer natürlicheren Weise, anstelle der traditionellen starren und idealisierten Darstellungen.

Akhenatons Regierungszeit war auch von politischen Herausforderungen geprägt. Sein Fokus auf die religiöse Reform lenkte die Aufmerksamkeit von anderen wichtigen Angelegenheiten ab, wie die Verteidigung des Reiches vor äußeren Bedrohungen. Das Reich verlor Territorien im Nahen Osten und die Beziehungen zu anderen regionalen Mächten wurden geschwächt.

Nach dem Tod von Akhenaton wurde sein Sohn Tutanchamun zum Pharao und die religiösen Reformen wurden rückgängig gemacht. Die Aton-Anhänger wurden verfolgt und die alten Götter wurden wieder verehrt. Akhenaton selbst wurde weitgehend aus der ägyptischen Geschichte ausradiert und sein Name wurde aus Tempeln und Inschriften entfernt.

Die genauen Umstände seines Todes und seine Bestattung sind bis heute unbekannt. Sein Grab wurde nie gefunden und es gibt verschiedene Theorien über sein Schicksal.