Was ist abraumhalde?

Eine Abraumhalde ist ein künstlicher Hügel oder eine Anhäufung von Abfallmaterialien, die bei Bergbau- oder Bauarbeiten anfallen.

Abraumhalden entstehen, wenn das nicht verwertbare Material, das während des Bergbaus oder Abbaus von Erzen, Kohle, Gesteinen oder anderen Bodenschätzen anfällt, abgelagert wird. Dieses Material kann beispielsweise aus Steinen, Schutt, Erde, Mineralrückständen oder unbrauchbarem Abfallgestein bestehen.

Es gibt verschiedene Arten von Abraumhalden, je nach dem Material, das abgelagert wird und dem Verfahren, das beim Abbau angewendet wird. Die Abraumhalden können unterschiedliche Formen haben, von flachen künstlichen Hügeln bis hin zu steilen Berghängen.

Abraumhalden können Umweltprobleme verursachen, da sie oft Schadstoffe enthalten und das Grundwasser oder angrenzende Ökosysteme beeinträchtigen können. Daher ist es wichtig, dass Abraumhalden ordnungsgemäß abgedichtet, entsorgt oder recycelt werden, um Umweltschäden zu minimieren.

Einige Abraumhalden können auch als Deponien für bestimmte Arten von Abfallprodukten dienen, wie zum Beispiel Schlacke aus der Stahlherstellung oder Bauschutt. In solchen Fällen werden die Halden entweder speziell dafür angelegt oder bestehende Abraumhalden umgewidmet.

In einigen Ländern werden stillgelegte Abraumhalden auch für Freizeitaktivitäten genutzt, wie z.B. Skifahren, Mountainbiking oder Wandern. Durch die Rekultivierung und Nutzung dieser Halden können sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile erzielt werden.