Was ist abdülhamid?

Abdülhamid II.

Abdülhamid II. (21. September 1842 – 10. Februar 1918) war der 34. Sultan des Osmanischen Reiches und der letzte Sultan, der effektive Macht ausübte. Er regierte von 1876 bis 1909.

Frühes Leben und Thronbesteigung

Abdülhamid wurde in Istanbul geboren. Er übernahm den Thron in einer Zeit großer politischer Unruhen und innen- und außenpolitischer Krisen. Seine Thronbesteigung erfolgte inmitten der Jungtürken-Bewegung.

Innenpolitik

• Verfassung von 1876 (Kanun-i Esasi): Abdülhamid proklamierte zunächst die https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Erste%20Osmanische%20Verfassung, um die Jungtürken zu beschwichtigen. Er setzte sie aber bald darauf aus.
• Autokratische Herrschaft: Nach der Aussetzung der Verfassung regierte Abdülhamid autokratisch und baute ein System der Zensur und der Überwachung auf. Dies führte zu weiterer Opposition.
• Bildung: Trotz seiner autokratischen Tendenzen förderte Abdülhamid die https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Bildung und gründete zahlreiche Schulen und Universitäten.
• Infrastruktur: Er investierte in den Ausbau der https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Infrastruktur, insbesondere in den Bau von Eisenbahnen.

Außenpolitik

• Russisch-Türkischer Krieg (1877-1878): Während seiner Herrschaft verlor das Osmanische Reich Gebiete im Russisch-Türkischen Krieg.
• Berliner Kongress (1878): Der https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Berliner%20Kongress bestätigte den Verlust von Gebieten und führte zur Besetzung weiterer Gebiete durch europäische Mächte.
• Armenische Frage: Abdülhamids Regierung war mit der https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Armenische%20Frage konfrontiert, einschließlich der Massaker an Armeniern.

Absetzung und Tod

Die Jungtürken zwangen Abdülhamid 1909 zur Abdankung. Er wurde durch seinen Bruder Mehmed V. ersetzt. Er starb 1918 in Istanbul.

Kontroverse Figur

Abdülhamid II. ist eine umstrittene Figur in der türkischen Geschichte. Einige betrachten ihn als einen Tyrannen, während andere ihn für seine Bemühungen um die Modernisierung des Reiches loben.