Abdülhamid II. war der Sultan des Osmanischen Reiches von 1876 bis 1909. Er war der letzte absolute Herrscher des Reiches und wurde wegen seiner autoritären Regierungsführung und seiner Unterdrückung jeglicher Opposition oft kritisiert.
Abdülhamid II. wird sowohl für seine Modernisierungsbestrebungen als auch für seine repressive Regierungspolitik in Erinnerung behalten. Er verfolgte eine Politik der Stärkung des osmanischen Staates durch Reformen, lehnte aber auch politische Liberalisierung und die Einführung einer konstitutionellen Monarchie ab.
Während seiner Herrschaft gab es diverse Aufstände und Revolutionen im Osmanischen Reich, die er mit großer Härte bekämpfte. Er führte zudem eine Politik der Panislamismus und versuchte, das osmanische Reich als Führungsmacht der muslimischen Welt zu etablieren.
Abdülhamid II. wurde schließlich 1909 in einem Putsch gestürzt und ins Exil geschickt, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1918 lebte. Sein Sturz markierte das Ende der absoluten Monarchie im Osmanischen Reich und den Beginn des Zeitalters der konstitutionellen Monarchie.
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