Was ist ramie?

Ramie

Ramie ist eine Naturfaser, die aus der Pflanze Boehmeria nivea gewonnen wird, die zur Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae) gehört. Sie ist bekannt für ihre außergewöhnliche Festigkeit, ihren Glanz und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Bakterien und Schimmel.

Wichtige Eigenschaften und Anwendungen:

  • Festigkeit: Ramie ist eine der stärksten Naturfasern und übertrifft Baumwolle in Bezug auf Reißfestigkeit erheblich. (Festigkeit)

  • Glanz: Die Faser besitzt einen natürlichen Glanz, der dem von Seide ähnelt.

  • Saugfähigkeit: Ramie hat eine hohe Saugfähigkeit und kann Feuchtigkeit gut aufnehmen.

  • Widerstandsfähigkeit: Sie ist resistent gegen Bakterien, Schimmel und Insekten.

  • Schrumpfung: Ramie neigt zum Schrumpfen und Knittern, weshalb sie oft mit anderen Fasern gemischt wird. (Schrumpfung)

Verwendung:

Ramie wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt:

  • Textilien: Kleidung, Heimtextilien (z.B. Tischdecken, Gardinen)
  • Industrie: Segeltuch, Industrietextilien, Papierherstellung
  • Geld: wird als Komponente bei der Geldfabrikation benutzt (Geld)
  • Verbundwerkstoffe: Verstärkung in Kunststoffen

Anbau und Verarbeitung:

Der Anbau von Ramie ist arbeitsintensiv, da die Ernte oft von Hand erfolgt. Die Fasergewinnung ist ebenfalls komplex und umfasst mehrere Schritte, darunter das Ablösen der Rinde, das Entfernen des Gummis und das Bleichen der Fasern. (Anbau)

Nachhaltigkeit:

Ramie gilt als nachhaltige Faser, da sie schnell wächst und wenig Pestizide benötigt. Allerdings kann die intensive Verarbeitung negative Umweltauswirkungen haben. (Nachhaltigkeit)

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