Kommutativgesetz
Das Kommutativgesetz, auch Vertauschungsgesetz genannt, ist eine fundamentale Eigenschaft bestimmter mathematischer Operationen. Es besagt, dass die Reihenfolge der Operanden das Ergebnis der Operation nicht verändert.
Definition
Eine binäre Operation *
auf einer Menge S
ist kommutativ, wenn für alle Elemente a
und b
in S
gilt:
a * b = b * a
Beispiele
- Addition: Die Addition reeller Zahlen ist kommutativ. Zum Beispiel: 3 + 5 = 5 + 3 = 8. Siehe auch: Addition
- Multiplikation: Die Multiplikation reeller Zahlen ist kommutativ. Zum Beispiel: 2 * 7 = 7 * 2 = 14. Siehe auch: Multiplikation
Gegenbeispiele
- Subtraktion: Die Subtraktion ist nicht kommutativ. Zum Beispiel: 5 - 3 ≠ 3 - 5.
- Division: Die Division ist nicht kommutativ. Zum Beispiel: 10 / 2 ≠ 2 / 10.
- Matrixmultiplikation: Die Multiplikation von Matrizen ist im Allgemeinen nicht kommutativ. Siehe auch: Matrixmultiplikation
Anwendungsbereiche
Das Kommutativgesetz findet Anwendung in verschiedenen Bereichen der Mathematik, darunter:
- Arithmetik: Vereinfachung von Berechnungen.
- Algebra: Manipulation von algebraischen Ausdrücken.
- Lineare Algebra: Eigenschaften von Vektoren und Matrizen (jedoch nicht immer).
- Mengenlehre: Die Vereinigung und der Schnitt von Mengen sind kommutativ. Siehe auch:Mengenlehre