Was ist zwielicht?

Zwielicht

Zwielicht, auch Dämmerung genannt, bezeichnet die Übergangsphasen zwischen Tag und Nacht, also die Zeit kurz vor Sonnenaufgang (Morgendämmerung) und kurz nach Sonnenuntergang (Abenddämmerung). Charakteristisch für das Zwielicht ist, dass die Sonne nicht direkt sichtbar ist, aber ihr Licht durch Streuung in der Atmosphäre die Umgebung noch erhellt.

Es gibt verschiedene Arten von Zwielicht, die sich durch den Winkel der Sonne unterhalb des Horizonts unterscheiden:

  • Bürgerliches Zwielicht: (Sonnenstand zwischen 0° und -6° unter dem Horizont)
    • Ermöglicht im Allgemeinen Aktivitäten im Freien ohne künstliche Beleuchtung.
    • Der Horizont ist deutlich sichtbar.
    • bürgerliches%20Zwielicht
  • Nautisches Zwielicht: (Sonnenstand zwischen -6° und -12° unter dem Horizont)
    • Der Horizont ist noch erkennbar, aber die Unterscheidung von Objekten wird schwieriger.
    • Für die Navigation, insbesondere auf See, kann diese Phase kritisch sein.
    • Nautisches%20Zwielicht
  • Astronomisches Zwielicht: (Sonnenstand zwischen -12° und -18° unter dem Horizont)
    • Kaum noch Sonnenlicht beeinflusst den Himmel.
    • Für astronomische Beobachtungen, die schwache Objekte erfordern, muss diese Phase vorbei sein.
    • Astronomisches%20Zwielicht

Die Dauer des Zwielichts hängt von der Jahreszeit und der geografischen Breite ab. Je näher man den Polen kommt, desto länger dauert das Zwielicht, besonders in den Sommermonaten, wo es zu Phänomenen wie der "Weißen Nacht" kommen kann, bei der die Nacht nicht vollständig dunkel wird.