Die Zentralverwaltungswirtschaft ist ein wirtschaftliches System, bei dem die staatliche Zentralregierung die zentrale Rolle bei der Planung, Organisation und Kontrolle der Wirtschaft übernimmt. Es ist gekennzeichnet durch eine umfassende staatliche Lenkung und Kontrolle aller wichtigen Wirtschaftsaktivitäten, einschließlich Produktion, Verteilung und Konsum.
In einer Zentralverwaltungswirtschaft werden Produktion und Ressourcenallokation durch einen zentralen Wirtschaftsplan gesteuert. Dieser Plan wird in der Regel von Regierungsbehörden erstellt und regelt die Produktion, Investitionen, Ressourcenverteilung, Preise und Löhne.
Ein Beispiel für eine Zentralverwaltungswirtschaft war die ehemalige Sowjetunion, in der staatliche Behörden die gesamte Wirtschaft kontrollierten und Entscheidungen über Produktion, Investitionen und Preise trafen. Andere Beispiele sind Nordkorea und Kuba.
In einer Zentralverwaltungswirtschaft gibt es in der Regel keinen freien Markt und keine privaten Unternehmen. Die Produktion wird von staatlichen Unternehmen oder Kollektiven durchgeführt, und der Staat kontrolliert die Preise und die Verteilung von Ressourcen.
Die Zentralverwaltungswirtschaft hat einige Vorteile, wie eine effiziente Ressourcenallokation und eine relativ gleichmäßige Einkommensverteilung. Durch die zentrale Planung können auch große infrastrukturelle Projekte realisiert und soziale Ziele erreicht werden.
Jedoch hat die Zentralverwaltungswirtschaft auch einige Nachteile, wie eine geringere Innovationskraft, fehlende Anreize für Effizienzsteigerungen und eine geringere Vielfalt an Produkten. Es kann auch zu Engpässen, Mangelwirtschaft und Korruption kommen.
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