Was ist zentauren?

Zentauren

Zentauren (griechisch Κένταυροι, Kéntauroi, lateinisch Centauri) sind Fabelwesen der griechischen Mythologie, die sich durch einen menschlichen Oberkörper auf dem Körper eines Pferdes auszeichnen. Sie werden oft als wild und unzivilisiert dargestellt, es gibt aber auch Ausnahmen wie den weisen Cheiron.

Darstellung und Wesen:

  • Meist männlich, seltener weibliche Zentauren (Kentauride).
  • Körper: Menschlicher Oberkörper (Kopf, Torso, Arme) auf dem Körper eines Pferdes.
  • Oft wild, ungestüm und dem Wein zugetan. Die Kentauromachie, der Kampf der Lapithen gegen die Zentauren, illustriert diese Wildheit.
  • Symbol für das animalische im Menschen, für ungezähmte Naturkräfte.

Bedeutende Zentauren:

  • Cheiron: Der weise und gutmütige Zentaur, Lehrer vieler griechischer Helden (Achill, Herakles, Asklepios). Bekannt für seine Heilkünste und sein Wissen.
  • Pholos: Ein weiterer friedlicher Zentaur, der Herakles gastfreundlich empfing.

Mythologie und Geschichten:

  • Die Kentauromachie (Kentauromachie) ist eine berühmte Auseinandersetzung zwischen den Lapithen und den Zentauren, ausgelöst durch den Versuch der Zentauren, die Braut des Lapithenkönigs Peirithoos zu entführen.
  • Zentauren spielen in verschiedenen Heldenepen eine Rolle, oft als Gegner oder Verbündete.
  • Ihre Herkunft ist umstritten, oft werden sie als Nachkommen des Ixion und einer Wolke (Nephele) dargestellt.

Symbolik:

  • Der Zentaur steht oft für den Kampf zwischen Vernunft und Instinkt, zwischen Zivilisation und Wildheit.
  • Er verkörpert die Dualität der menschlichen Natur.
  • In der Astrologie symbolisiert das Sternbild Schütze (lateinisch Sagittarius) einen Zentauren, der einen Bogen spannt.

Zusammenfassend: Zentauren sind komplexe mythologische Gestalten, die sowohl für Wildheit und Instinkt als auch für Weisheit und Heilkunst stehen können. Sie sind ein Symbol für die Ambivalenz der menschlichen Natur und spielen in vielen griechischen Sagen und Epen eine wichtige Rolle.