Z-Plan war ein geheimes Projekt der deutschen Kriegsmarine während des Zweiten Weltkriegs. Es wurde im Jahr 1939 von Großadmiral Erich Raeder ins Leben gerufen und hatte zum Ziel, die deutsche Marine bis zum Jahr 1947 zu einer Flotte von rund 800 U-Booten auszubauen.
Der Z-Plan basierte auf der Annahme, dass der Krieg lange dauern würde und dass Großbritannien die größte Bedrohung für Deutschland darstellte. Die Idee war es, eine große U-Boot-Flotte aufzubauen, um die britische Versorgungslinien zu bekämpfen und die Seeherrschaft zu erobern.
Um das Ziel zu erreichen, wurden enorme Ressourcen in den Bau von U-Booten investiert und die Produktion von Oberflächenschiffen reduziert. Der Plan sah vor, dass die Kriegsmarine all ihre verfügbaren Kapazitäten für den U-Boot-Bau nutzen sollte.
Allerdings führte der Z-Plan zu einigen Schwierigkeiten. Die deutsche Industrie war nicht in der Lage, schnell genug U-Boote zu produzieren, und es gab auch Bedenken hinsichtlich der Ausbildung von ausreichend qualifizierten U-Boot-Besatzungen. Außerdem wurde das Ressourcemanagement der Marine kritisiert, da viele Ressourcen in den Bau von U-Booten gesteckt wurden, während andere Bereiche vernachlässigt wurden.
Am Ende konnte der Z-Plan nicht vollständig umgesetzt werden. Bis zum Ende des Krieges wurden etwa 1.150 U-Boote gebaut, aber die deutsche Marine konnte die britische Seeherrschaft nicht ernsthaft gefährden.
Trotzdem wird der Z-Plan oft als eines der ehrgeizigsten Marineprojekte des Zweiten Weltkriegs angesehen und symbolisiert den Fokus der deutschen Kriegsmarine auf den U-Boot-Krieg.
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