Was ist yōkai?

Yōkai sind übernatürliche Wesen oder Geister in der japanischen Folklore. Das Wort "yōkai" bedeutet wörtlich übersetzt "bizarre Phänomene" oder "seltsame Erscheinungen".

Es gibt eine große Vielfalt an yōkai, die unterschiedliche Formen, Eigenschaften und Fähigkeiten haben. Einige yōkai sind harmlos, während andere böswillig oder sogar gefährlich sein können. Einige bekannte yōkai sind zum Beispiel:

  • Kitsune: Fuchsgeister, die oft als intelligente und magische Wesen beschrieben werden. Sie können ihre Gestalt ändern und manchmal den Menschen helfen oder ihnen Streiche spielen.
  • Tengu: Vogelmenschen mit langen Nasen und Flügeln. Sie werden als mächtige Krieger betrachtet und sind oft als Beschützer der Berge bekannt.
  • Kappa: Wassergeister, die in Flüssen, Seen und Teichen leben. Sie haben eine schalenförmige Vertiefung auf dem Kopf, die mit Wasser gefüllt ist und ihre Kräfte und Lebensenergie enthält.
  • Yūrei: Geister von Verstorbenen, die unerledigte Angelegenheiten haben oder eine starke emotionale Bindung zur Welt der Lebenden haben. Sie sind oft als blasse, schwebende Gestalten mit langen Haaren und traditioneller Kleidung dargestellt.
  • Nurarihyon: Ein yōkai mit einer ähnlichen Erscheinung wie ein alter Mann. Er ist für seine Fähigkeit bekannt, plötzlich in die Wohnungen anderer Menschen einzudringen und dort Unruhe zu stiften.
  • Oni: Dämonen oder Teufel, die oft als große, muskulöse Wesen mit Hörnern und scharfen Zähnen dargestellt werden. Sie werden oft als böswillig und gefährlich angesehen.

Yōkai sind ein integraler Bestandteil der japanischen Kultur und haben einen starken Einfluss auf Kunst, Literatur, Filme und Videospiele. Sie sind ein faszinierendes Thema und werden oft als Symbol für die Verbindung zwischen der physischen und der übernatürlichen Welt angesehen.