Xàtiva (auf Valencianisch; auf Spanisch Játiva) ist eine Stadt in der Provinz Valencia in der Autonomen Gemeinschaft Valencia im Osten Spaniens. Sie liegt etwa 35 Kilometer südwestlich von Valencia und hat eine Bevölkerung von rund 29.000 Menschen.
Die Geschichte von Xàtiva reicht bis in die Antike zurück, als sie von den Römern besiedelt wurde. Später war die Stadt unter maurischer Herrschaft, bevor sie im 13. Jahrhundert von den Christen erobert wurde. Xàtiva war während des Mittelalters ein wichtiges Zentrum des Königreichs Valencia und besitzt eine gut erhaltene Altstadt mit engen Gassen und historischen Gebäuden.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Xàtiva ist das Schloss von Xàtiva, das auf einem Hügel über der Stadt thront. Es ist eine der größten mittelalterlichen Festungen in Europa und bietet einen herrlichen Blick auf die umliegende Landschaft. Das Schloss hat eine bewegte Geschichte und war Sitz der königlichen Familie von Aragón.
Xàtiva ist auch für seine Feste und Feiern bekannt, insbesondere für das Fest der Moros y Cristianos (Mauren und Christen), das jedes Jahr im August stattfindet. Bei diesem Fest werden historische Ereignisse nachgestellt und es gibt Umzüge, Musik und Feuerwerk.
Die lokale Küche von Xàtiva ist geprägt von mediterranen Einflüssen und traditionellen valencianischen Gerichten. Besonders bekannt sind die "Arroces" (Reisgerichte) wie die Paella oder der Arroz al Horno (im Ofen gebackener Reis).
Xàtiva ist gut mit dem Zug und der Autobahn zu erreichen und eignet sich für einen Tagesausflug von Valencia aus. Es ist eine charmante Stadt mit einer reichen Geschichte und bietet Besuchern die Möglichkeit, das echte spanische Leben abseits der Touristenpfade zu erleben.
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