Was ist wood-plastic-composite?

Wood-plastic composites (WPCs) sind Verbundwerkstoffe, die aus Holzfasern oder Holzmehl und Thermoplasten hergestellt werden. Die Kombination von Holzfasern und Thermoplast ermöglicht es, die positiven Eigenschaften von Holz und Kunststoff zu vereinen und gleichzeitig deren Nachteile zu minimieren.

WPCs werden häufig als Ersatz für traditionelle Holzprodukte verwendet, da sie eine ähnliche Optik, Haptik und Verarbeitbarkeit bieten, aber gleichzeitig wasserresistent, widerstandsfähig gegen UV-Strahlung und weniger anfällig für Verrottung, Schimmelbildung und Insektenbefall sind. Sie sind auch dimensionsstabil und benötigen im Vergleich zu Holzprodukten weniger Wartung.

Die genaue Zusammensetzung von WPCs kann je nach Hersteller variieren, aber typischerweise bestehen sie aus etwa 50% Holzanteil und 50% Kunststoffanteil. Gängige Kunststoffe, die bei der Herstellung von WPCs verwendet werden, sind Polyethylen, Polypropylen und Polychlorvinylchlorid. Holzfasern können aus verschiedenen Holzarten stammen, wie z.B. Kiefer, Eiche oder Bambus.

WPCs werden für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter Terrassendielen, Zäune, Fassadenverkleidungen, Gartenmöbel, Spielplatzgeräte und Schiffsdecks. Sie bieten eine umweltfreundlichere Alternative zu reinen Kunststoffprodukten, da sie weniger Kunststoffabfall erzeugen und Holzfasern recycelt oder aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen werden können.

Obwohl WPCs viele Vorteile bieten, haben sie auch einige Nachteile. Sie können z.B. im Vergleich zu reinem Kunststoff teurer sein und können bei unsachgemäßer Verarbeitung oder fehlender Wartung ihre Materialeigenschaften beeinträchtigen.

Insgesamt sind Wood-plastic composites vielseitige Verbundwerkstoffe, die die positiven Eigenschaften von Holz und Kunststoff kombinieren und dabei umweltfreundlicher als reine Kunststoffprodukte sein können. Der Markt für WPCs wächst stetig und wird voraussichtlich in Zukunft weiterhin an Bedeutung gewinnen.

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