Was ist willibrord?

Willibrord war ein angelsächsischer Moench und Missionar, der im 7. Jahrhundert lebte. Er wird oft als der "Apostel der Friesen" bezeichnet.

Geboren um 658 in Northumbria (heute im Nordosten Englands), entschied sich Willibrord früh für das monastische Leben. Er trat in das Kloster Ripon ein und später in das berühmte Kloster Rathmelsigi in Irland.

Im Jahr 690 entsandte ihn der Papst als Missionar nach Friesland (heute Teile der Niederlande und Deutschlands). Willibrord missionierte erfolgreich im Gebiet der heutigen Stadt Utrecht und gründete dort das Kloster Echternach. Er setzte sich auch für die Christianisierung anderer Gebiete ein, wie zum Beispiel in Dänemark, Bayern und Luxemburg.

Willibrord wird auch mit der Einführung des Gregorianischen Chorals in die Liturgie in Verbindung gebracht. Er hatte während seiner Zeit in Irland eine Ausbildung in Kirchengesang erhalten und führte diese Praxis in den von ihm gegründeten Klöstern ein.

Er starb am 7. November 739 in Echternach. Willibrord wurde später heiliggesprochen und ist heute ein bedeutender Heiliger sowohl in den Niederlanden als auch in Luxemburg. Jedes Jahr am Pfingstdienstag findet in Echternach eine Prozession statt, bei der die Teilnehmer im Takt hüpfen, um die Tradition lebendig zu halten, die angeblich auf Willibrord zurückgeht.

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