Was ist wienerlied?

Das Wienerlied ist eine traditionelle musikalische Form, die ihren Ursprung im 19. Jahrhundert in Wien, Österreich hat. Es ist eine Mischung aus Volksmusik, Operette und Schrammelmusik.

Das Wienerlied zeichnet sich durch seinen charakteristischen 2/4-Takt und die humorvollen, oft sentimentalen Texte aus, die oft das Wiener Lebensgefühl, die Melancholie und die typischen Charaktere der Stadt zum Thema haben. Die Instrumentierung besteht üblicherweise aus Akkordeon, Gitarre, Kontrabass und Geige.

Bekannte Wienerlieder sind unter anderem "Wiener Blut" von Johann Strauss II, "Du, du, du, nur du allein" von Franz Lehár und "Schani" von Hermann Leopoldi.

Das Wienerlied ist eng mit der Wiener Kaffeehauskultur verbunden, in der Musiker regelmäßig in den Kaffeehäusern der Stadt auftreten. Es ist auch eine wichtige kulturelle Tradition bei Veranstaltungen wie dem Wiener Opernball.

In den letzten Jahrzehnten ist das Wienerlied weniger populär geworden, jedoch gibt es immer noch Musiker und Ensembles, die sich der Pflege und Weiterentwicklung dieser musikalischen Tradition widmen. Zusätzlich gibt es regelmäßige Veranstaltungen und Festivals, die dem Wienerlied gewidmet sind, um die Tradition lebendig zu halten.