Was ist wettin?

Die Wettiner sind eine deutsche Adelsfamilie, die auf eine lange Geschichte zurückblickt. Sie stammen ursprünglich aus dem sächsischen Raum und hatten über Jahrhunderte hinweg großen Einfluss in Mitteldeutschland.

Der Name Wettin geht auf den Stammsitz der Familie, die Burg Wettin, zurück. Die Wettiner waren ursprünglich Grafen und später Markgrafen von Meißen. Im Jahr 1423 wurden sie zu Kurfürsten von Sachsen erhoben und regierten dort bis zur Abdankung des letzten sächsischen Königs im Jahr 1918.

Besonders bekannt ist die Wettiner Linie von Sachsen-Coburg und Gotha, aus der unter anderem der britische König Albert, der deutsche Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha sowie König Carl XVI. Gustaf von Schweden hervorgingen.

Die Geschichte der Wettiner ist eng mit der Reformation verbunden, da sie eine bedeutende Rolle bei der Einführung des Protestantismus in ihren Herrschaftsgebieten spielten. Zudem prägten sie die kulturelle Entwicklung der Region, insbesondere im Bereich der Kunst und Architektur.

Heute existiert die Wettiner Familie noch immer und ist in verschiedene Linien aufgeteilt. Sie sind jedoch keine regierende Familie mehr, sondern haben vor allem repräsentative und kulturelle Funktionen.