Was ist wellhornschnecke?

Die Wellhornschnecke, auch Bachschnecke genannt (lat. Planorbis planorbis), ist eine in Europa weit verbreitete Süßwasserschnecke. Sie gehört zur Familie der Flachschnecken (Planorbidae) und ist durch ihre charakteristische Form, die an ein auf der Seite liegendes Horn erinnert, leicht erkennbar.

Die Wellhornschnecke bewohnt bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer wie Teiche, Seen, Flüsse und Gräben. Sie ist anpassungsfähig und kann in unterschiedlichen habitaten leben, von sauren bis alkalischen Gewässern.

Die Gehäuse der Wellhornschnecke haben eine flache, spiralige Form mit 3 bis 4 Windungen. Die Oberfläche des Gehäuses ist glatt und von brauner bis dunkelrotbrauner Farbe. Das Gehäuse kann eine Größe von bis zu 2 cm erreichen.

Die Wellhornschnecke ernährt sich von Algen und Detritus, das heißt von abgestorbenen organischen Materialien. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Ökologie von Gewässern, da sie dazu beiträgt, Algenwachstum zu regulieren und organische Substanzen abzubauen.

Die Fortpflanzung der Wellhornschnecken erfolgt durch Selbstbefruchtung oder Paarung. Nach der Eiablage entwickeln sich die Eier in einer gelatinösen Masse und schlüpfen nach einigen Wochen zu kleinen Schnecken. Die Wellhornschnecke kann eine Lebensdauer von bis zu 1 Jahr erreichen.

Wellhornschnecken sind empfindlich gegenüber Veränderungen in ihrem Lebensraum, insbesondere bei Verschmutzung oder Umweltverschmutzung. Sie dienen daher auch als Indikatorarten für die Gewässerqualität.

Insgesamt sind Wellhornschnecken harmlos und haben keine negativen Auswirkungen auf den Menschen. Sie sind jedoch aufgrund ihrer charakteristischen Form und Häufigkeit in vielen europäischen Gewässern bekannt.

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