Was ist weinbergschnecke?

Weinbergschnecke (Helix pomatia)

Die Weinbergschnecke (Helix pomatia) ist eine der bekanntesten und größten Landlungenschnecken Europas. Sie ist vor allem für ihren Genuss als Delikatesse bekannt, spielt aber auch eine wichtige Rolle im Ökosystem.

  • Beschreibung und Merkmale: Die Weinbergschnecke hat ein typisches, rechtsgewundenes Gehäuse von bis zu 5 cm Durchmesser. Die Farbe variiert von gelblich-weiß bis braun. Der Körper ist gräulich-braun und schleimig. Sie besitzt zwei lange und zwei kurze Fühler, wobei sich an den Spitzen der langen Fühler die Augen befinden.

  • Lebensraum und Verbreitung: Ursprünglich stammt die Weinbergschnecke aus Südosteuropa, wurde aber inzwischen in weiten Teilen Europas eingebürgert. Sie bevorzugt kalkhaltige Böden in Laubwäldern, Weinbergen, Gärten und Parks.

  • Ernährung: Weinbergschnecken sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von welken und abgestorbenen Pflanzenteilen, aber auch von frischen Blättern. Sie tragen somit zur Zersetzung von organischem Material bei.

  • Fortpflanzung: Weinbergschnecken sind Zwitter (Hermaphroditen). Sie paaren sich im Frühjahr und legen danach ihre Eier in Erdhöhlen ab. Die Jungschnecken schlüpfen nach einigen Wochen.

  • Bedeutung und Nutzung: Die Weinbergschnecke wird in vielen Ländern als Delikatesse geschätzt und gezüchtet. In einigen Regionen steht sie unter Naturschutz, um die Wildbestände zu erhalten.

  • Schutzstatus: In Deutschland ist die Weinbergschnecke durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt. Die Entnahme aus der Natur ist nur mit Genehmigung erlaubt.