Wasserschierling (Cicuta virosa) ist eine giftige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler. Sie ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch und wächst bevorzugt in sumpfigen Gebieten, an Ufern von Teichen und Flüssen.
Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 1,5 bis 2,5 Metern und hat hohle, kantige Stängel. Die Blätter sind gefiedert und die Blüten stehen in Doldenform zusammen. Die kleinen weißen oder gelblichen Blüten erscheinen von Juni bis Juli und geben einen unangenehmen Geruch ab.
Wasserschierling enthält in allen Teilen der Pflanze das hochgiftige Alkaloid Cicutoxin. Dieser Stoff wirkt auf das zentrale Nervensystem und führt bei der Aufnahme zu heftigen Krämpfen, Lähmungen und Atemstillstand. Der Verzehr der Pflanzenteile kann daher tödlich sein.
Aufgrund ihrer hohen Giftigkeit wird Wasserschierling nicht für den menschlichen Verzehr oder medizinische Anwendungen verwendet. Allerdings wurde sie in der Vergangenheit als Hinrichtungsmittel verwendet. Heutzutage wird sie vor allem im Rahmen der Pflanzenbestimmung und Naturschutzarbeit untersucht.
Es ist wichtig, Wasserschierling zu meiden und nicht zu berühren. Beim Aufenthalt in der Nähe von Gewässern sollte man sich vorher über die Pflanzenwelt informieren und vorsichtig sein, um eine Vergiftung zu vermeiden.
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