Was ist wasserbau?

Der Wasserbau ist eine Fachrichtung des Bauingenieurwesens, die sich mit dem Bau von Bauwerken und Anlagen zum Schutz, zur Nutzung und zur Steuerung von Wasser befasst. Zu den wichtigsten Aufgaben des Wasserbaus gehört der Hochwasserschutz, der den Schutz von Siedlungsgebieten und Infrastrukturen vor Überflutungen durch Gewässer gewährleistet.

Der Wasserbau umfasst auch den Küstenschutz, der den Schutz von Küstenregionen vor Erosion, Sturmfluten und anderen Küstenerosionsprozessen beinhaltet. Dazu gehören unter anderem der Bau von Deichen, Wellenbrechern und Küstenschutzmauern.

Ein weiteres Gebiet des Wasserbaus ist der Gewässerausbau, der die Nutzung von Flüssen und Kanälen für die Schifffahrt, Wasserkraft und Bewässerungszwecke ermöglicht. Dazu gehören der Bau von Schleusen, Wehren, Staustufen und Wasserkraftwerken.

Darüber hinaus ist der Wasserbau auch für den Bau und die Instandhaltung von Wasserleitungen, Abwasseranlagen, Pumpwerken und Kläranlagen verantwortlich.

Die Planung, Ausführung und Instandhaltung von wasserbaulichen Projekten erfordert ein fundiertes Wissen über Hydraulik, Wasserressourcenmanagement, Bodenmechanik und Baukonstruktion. Der Wasserbau kann in der privaten Industrie, bei Regierungsbehörden oder in Forschungseinrichtungen tätig sein.

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