Der Warthin-Tumor, auch als papilläres zystisches Adenom oder Adenolymphom bekannt, ist der zweithäufigste gutartige Tumor der Ohrspeicheldrüse. Er tritt meist bei älteren Männern auf, obwohl er auch bei Frauen vorkommen kann.
Der Warthin-Tumor ist charakterisiert durch das Vorhandensein von zystischen Hohlräumen, die von mehrschichtigem, drüsenähnlichem Gewebe ausgekleidet sind. Darüber hinaus enthält der Tumor Lymphgewebe und kann mit Schleim gefüllt sein. Dieser Tumor hat eine langsame Wachstumsrate und verursacht in der Regel keine Symptome, es sei denn, er erreicht eine große Größe.
Die genaue Ursache des Warthin-Tumors ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass Rauchen ein Risikofaktor sein kann. Es besteht auch eine gewisse genetische Veranlagung für diese Art von Tumor.
Die Diagnose eines Warthin-Tumors erfolgt durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT). Eine Gewebeprobe (Biopsie) kann ebenfalls zur Bestätigung der Diagnose entnommen werden.
Die Behandlung eines Warthin-Tumors ist in der Regel eine chirurgische Entfernung des Tumors. Die Prognose nach der Operation ist in der Regel gut, da dieser Tumor normalerweise nicht bösartig ist. Es besteht jedoch ein geringes Risiko für ein erneutes Auftreten des Tumors.
Insgesamt ist der Warthin-Tumor eine gutartige Formation, die normalerweise keine ernsthafte Bedrohung darstellt. Dennoch ist es wichtig, jegliche Veränderungen oder Anomalien in der Ohrspeicheldrüse ärztlich abklären zu lassen.
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