Was ist violoncello?

Violoncello (Cello)

Das Violoncello, kurz Cello genannt, ist ein Streichinstrument, das zur Familie der Violinen gehört. Es ist größer als eine Violine und eine Viola, und wird im Sitzen zwischen den Knien des Spielers gehalten.

Bauweise:

  • Korpus: Der Korpus des Cellos ist aus Holz gefertigt und besteht aus einer Decke (meist Fichte) und einem Boden (meist Ahorn). Die Wölbung von Decke und Boden beeinflusst den Klang.
  • Hals: Der Hals ist aus Ahorn gefertigt und trägt das Griffbrett aus Ebenholz.
  • Saiten: Das Cello hat vier Saiten, die in Quinten gestimmt sind (C-G-d-a). Sie bestehen traditionell aus Darm, heute aber oft aus Stahl oder synthetischen Materialien.
  • Steg: Der Steg überträgt die Schwingungen der Saiten auf den Korpus.
  • Stachel: Der Stachel ist ein Metallstift, der am unteren Ende des Cellos befestigt ist und dazu dient, das Instrument auf dem Boden abzustützen.
  • Wirbel: Die Wirbel werden verwendet, um die Saiten zu stimmen.

Spielweise:

Das Cello wird mit einem Bogen gestrichen. Der Bogen besteht aus Pferdehaar, das mit Kolophonium behandelt wird, um die Reibung zu erhöhen. Der Spieler kann durch Veränderung des Bogendrucks, der Bogengeschwindigkeit und der Bogenposition verschiedene Klänge erzeugen. Die Tonhöhe wird durch das Greifen der Saiten mit den Fingern der linken Hand bestimmt.

Verwendung:

Das Cello ist ein sehr vielseitiges Instrument, das in vielen verschiedenen Musikgenres eingesetzt wird, darunter:

  • Klassische Musik: Das Cello ist ein wichtiges Instrument in Orchestern, Streichquartetten und als Soloinstrument.
  • Barockmusik: Viele Komponisten des Barock schrieben Stücke für Cello Solo oder Cello Continuo.
  • Jazz: Cellisten wie Ron Carter haben das Cello in den Jazz integriert.
  • Popmusik: Das Cello wird auch in der Popmusik immer häufiger eingesetzt.

Bekannte Cellisten:

Stimmung:

Die Standardstimmung des Cellos ist C-G-d-a. Dies bedeutet, dass die tiefste Saite auf C unter dem Bassschlüssel gestimmt ist.

Weitere Informationen: