Die Victoria-Insel ist eine Insel in der Arktis, die zum kanadischen Territorium Nunavut gehört. Sie liegt nördlich des Festlands und östlich der Königin-Elisabeth-Inseln. Die Insel hat eine Fläche von etwa 217.291 Quadratkilometern, was sie zur achten größten Insel der Welt macht.
Die Victoria-Insel ist größtenteils von Eis bedeckt und hat ein arktisches Klima mit sehr kalten Temperaturen und starkem Wind. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus niedrig wachsenden Pflanzen wie Flechten und Moosen.
Die Insel ist bekannt für ihre reiche Tierwelt, darunter Eisbären, Rentiere, Moschusochsen und Polarfüchse. Auch verschiedene Arten von Walen, Robben und Meeresschildkröten können in den umliegenden Gewässern gesichtet werden.
Die erste dokumentierte europäische Expedition, die die Victoria-Insel erreichte, war die Franklin-Expedition unter der Leitung von Sir John Franklin im Jahr 1845. Die Expedition endete jedoch tragisch, als beide Schiffe der Flotte im Packeis stecken blieben und alle Besatzungsmitglieder ums Leben kamen.
Heute ist die Victoria-Insel ein Ort von wissenschaftlichem Interesse, da sie aufgrund ihres isolierten Standorts und ihres einzigartigen Ökosystems wichtige Einblicke in die Auswirkungen des Klimawandels bietet. Es gibt auch einige Inuit-Gemeinschaften auf der Insel, die traditionell von der Jagd und vom Fischen leben.
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