Was ist verätzung?

Eine Verätzung, auch bekannt als chemische Verbrennung oder chemisches Trauma, tritt auf, wenn eine reizende oder ätzende Substanz mit Gewebe in Kontakt kommt und Schäden verursacht. Diese Substanzen können Säuren, Laugen oder andere Chemikalien sein. Verätzungen können auf der Haut, den Augen oder den Atemwegen auftreten.

Es gibt verschiedene Grade von Verätzungen, die von leicht bis schwer reichen:

  • Erster Grad: Oberflächliche Schädigung der Haut, die Rötung und Schwellung verursachen kann, aber normalerweise ohne Blasenbildung.
  • Zweiter Grad: Tiefere Schädigung der Haut, gekennzeichnet durch Rötung, Schwellung, Blasenbildung und möglicherweise Abplatzungen oder Verätzungen.
  • Dritter Grad: Schwerste Art von Verätzung, bei der die Haut vollständig geschädigt ist und möglicherweise unterschiedliche Farbveränderungen aufweist. Eine dritte Grad Verätzung kann die gesamte Hautschicht und darunterliegendes Gewebe betreffen.

Bei einer Verätzung ist es wichtig, sofort Erste Hilfe zu leisten, um die Schädigung zu minimieren und weitere Komplikationen zu vermeiden. Dies umfasst das Spülen der betroffenen Stelle mit viel Wasser, das Entfernen kontaminierter Kleidung und das Abdecken der Wunde mit einer sauberen, trockenen Bandage. In schwerwiegenderen Fällen sollte umgehend ein Arzt oder eine Notaufnahme aufgesucht werden.

Langfristige Folgen einer Verätzung können Narbenbildung, Funktionsverlust der betroffenen Stelle und psychische Auswirkungen wie Angstzustände und Depressionen sein. Eine angemessene Wundversorgung, Rehabilitation und psychologische Unterstützung sind oft Teil der Behandlung.

Um Verätzungen zu vermeiden, sollten Chemikalien sicher gelagert und gehandhabt werden. Der Kontakt mit gefährlichen Substanzen sollte vermieden werden, und geeignete Schutzausrüstung wie Handschuhe und Schutzbrillen sollte getragen werden, wenn dies erforderlich ist.