Das Venera-Programm war ein sowjetisches Raumfahrtprogramm, das zwischen 1961 und 1983 durchgeführt wurde. Es umfasste insgesamt 16 Raumsondenmissionen zur Erforschung des Planeten Venus.
Das erste erfolgreiche Venera-Projekt war Venera 2, das im November 1965 gestartet wurde. Es erreichte im Februar 1966 die Venus, konnte jedoch aufgrund von technischen Problemen keine Daten zur Erde senden.
Die folgende Mission, Venera 3, wurde im gleichen Jahr gestartet und trat im März 1966 in die Venusatmosphäre ein. Es war die erste Raumsonde, die auf einer anderen Planetenoberfläche landete, jedoch fielen sämtliche Kommunikationssysteme aus und es konnten keine wissenschaftlichen Daten gesendet werden.
Die Missionen Venera 4 bis Venera 14 waren erfolgreicher und lieferten wichtige Informationen über die Venusatmosphäre, darunter die Entdeckung eines starken Treibhauseffekts und hoher Temperaturen auf der Oberfläche.
Venera 7 war die erste Sonde, die erfolgreich auf der Venusoberfläche landete und Daten zur Erde sendete. Es landete im Dezember 1970, hatte aber nur eine begrenzte Lebensdauer von etwa 23 Minuten.
Spätere Missionen wie Venera 9 und Venera 10 schickten die ersten hochauflösenden Bilder der Venusoberfläche zur Erde.
Das Venera-Programm lief bis 1983 und beinhaltete auch einige gemeinsame Missionen mit den USA, wie zum Beispiel die Venera-15 und Venera-16 Missionen, die kartografische Untersuchungen durchführten.
Das Venera-Programm war ein wichtiger Beitrag zur Exploration des Sonnensystems und trug maßgeblich zum Verständnis der Venus bei.
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