Užupis ist ein Stadtteil in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Der Name "Užupis" bedeutet buchstäblich "Jenseits des Flusses" und bezieht sich auf die Lage des Stadtteils am rechten Ufer der Vilnia, einem Fluss, der durch Vilnius fließt.
Bekannt ist Užupis für seine besondere Atmosphäre und seine künstlerische und alternative Szene. Der Stadtteil wurde in den 1990er-Jahren von Künstlern besiedelt und hat sich seitdem zu einem kreativen Zentrum entwickelt.
Im Jahr 1997 erklärte die Künstlergemeinschaft Užupis offiziell zur Republik Užupis, mit eigener Flagge, Verfassung, Präsident und sogar einer eigenen Währung. Jedes Jahr am 1. April wird der Unabhängigkeitstag der Republik Užupis mit verschiedenen Feierlichkeiten begangen.
Užupis ist auch für seine zahlreichen Kunstgalerien, Cafés, Restaurants und kleinen Geschäfte bekannt. Die Straßen des Stadtteils sind von kreativen Wandmalereien und Skulpturen geprägt, die die künstlerische Natur des Viertels widerspiegeln.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Užupis gehört die Engelsstatue, die 2002 auf einer Brücke über die Vilnia aufgestellt wurde. Sie symbolisiert den Geist des Viertels und wurde von den Einwohnern selber finanziert.
Užupis ist ein beliebtes Touristenziel und wird oft als eine Art "Künstlerviertel" oder "alternatives Stadtviertel" von Vilnius bezeichnet. Es zieht Künstler, Kunstliebhaber und Touristen gleichermaßen an, die die einzigartige Atmosphäre und die kreativen Aktivitäten des Viertels erleben möchten.
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