Was ist umkristallisation?

Umkristallisation ist ein Verfahren zur Reinigung von Feststoffen, bei dem Verunreinigungen aus einer Lösung entfernt werden, indem der Feststoff durch Kristallisation neu gebildet wird.

Die Umkristallisation basiert auf den unterschiedlichen Löslichkeiten von Verunreinigungen und dem zu reinigenden Stoff. Wenn der zu reinigende Feststoff in einem Lösungsmittel gelöst wird und dann langsam abgekühlt wird, können sich Kristalle des reinen Feststoffs bilden, während die Verunreinigungen in der Lösung bleiben. Durch Filtration oder Abtrennung können die Kristalle vom Lösungsmittel getrennt und getrocknet werden, wodurch der reine Feststoff gewonnen wird.

Die Auswahl des geeigneten Lösungsmittels für die Umkristallisation ist ein wichtiger Schritt. Das Lösungsmittel sollte den zu reinigenden Feststoff gut lösen können, jedoch die Verunreinigungen nur schlecht oder gar nicht lösen. Die Löslichkeit des zu reinigenden Feststoffs und der Verunreinigungen sollte sich bei unterschiedlichen Temperaturen deutlich unterscheiden, damit die Trennung effizient durchgeführt werden kann.

Umkristallisation wird häufig in der Chemie, Pharmazie und Lebensmittelindustrie angewendet, um Verunreinigungen aus Substanzen zu entfernen, die in einem frühen Produktionsstadium gewonnen werden. Es ist auch eine gängige Methode zur Gewinnung von Salzen aus Salzlösungen.

Die Umkristallisation ist ein kostengünstiges und effektives Verfahren zur Reinigung von Feststoffen, kann jedoch zeitaufwändig sein, da der Kristallisationsprozess in der Regel langsam ablaufen muss, um reine Kristalle zu bilden.

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