Die Umayyaden waren eine arabisch-islamische Dynastie, die von 661 bis 750 n. Chr. über das Kalifat von Damaskus herrschte. Sie wurden nach ihrem Gründer Muawiya ibn Abi Sufyan benannt, der als erster Umayyaden-Kalif diente.
Die Umayyaden leiteten sich von dem arabischen Stamm der Quraisch ab, dem Stamm, dem auch der Prophet Mohammed angehörte. Die Dynastie wurde jedoch zu einem umstrittenen Thema in der Geschichte des Islam, da einige Muslime ihre Herrschaft als illegitim betrachteten und die Abstammung des Propheten Mohammed als einzige legitime Quelle für die Führung der muslimischen Gemeinschaft ansahen.
Die Umayyaden sind für ihre Eroberungen und Expansionen bekannt. Sie eroberten große Teile des Nahen Ostens, Nordafrikas und Spaniens und schufen ein Reich, das von Spanien bis Pakistan reichte. Diese Expansionen trugen zur Verbreitung des Islam bei und führten zur Arabisierung vieler eroberten Gebiete.
Die umayyadische Herrschaft war jedoch nicht frei von Konflikten und Opposition. Insbesondere unter den schiitischen Muslimen gab es erheblichen Widerstand gegen die Dynastie. Dies führte schließlich zum Sturz der Umayyaden im Jahr 750 durch die Abbasiden, eine rivalisierende arabisch-islamische Dynastie.
Trotz ihres Sturzes hinterließen die Umayyaden erhebliche kulturelle und politische Spuren. Sie gelten als Förderer der arabischen Kunst und Architektur und hinterließen beeindruckende Bauwerke wie die Umayyaden-Moschee in Damaskus und die Alhambra in Granada.
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