Die Turing-Bombe, auch bekannt als Turing-Welchman-Bombe oder kurz Bombe, war eine kryptanalytische Maschine, die während des Zweiten Weltkriegs von den britischen Codeknackern der Government Code and Cypher School (GC&CS) entwickelt wurde. Sie wurde entwickelt, um die von deutschen Enigma-Maschinen verschlüsselten Nachrichten zu entschlüsseln.
Die Turing-Bombe war eine Weiterentwicklung der von dem britischen Mathematiker Alan Turing entworfenen Bombe. Die Bombe war in der Lage, verschiedene Einstellungen der Enigma-Maschine zu testen und so die richtigen Einstellungen zu ermitteln, um die verschlüsselte Nachricht zu entschlüsseln.
Die Turing-Bombe wurde in Bletchley Park in England eingesetzt, wo eine Gruppe von Codebrechern daran arbeitete, den deutschen Code zu knacken. Die Bomben spielten eine entscheidende Rolle bei der Entschlüsselung von Enigma-Nachrichten, was zu wichtigen Informationsgewinnen für die Alliierten führte.
Die Turing-Bombe war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung der Kryptographie und der modernen Computerarchitektur. Turing gilt als einer der Pioniere der Computerwissenschaften und seine Arbeit legte die Grundlage für die heutige Computer- und Informationsverarbeitung.
Trotz der technologischen Fortschritte und Innovationen in der Kryptographie ist die Turing-Bombe ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte des Codeknackens und der Verschlüsselung. Sie symbolisiert den Erfolg im Wettlauf um geheime Informationen während des Zweiten Weltkriegs.
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