Was ist treibnetzfischerei?

Die Treibnetzfischerei ist eine Art der Fischerei, bei der ein großes Netz im Meer oder in einem Fluss ausgesetzt wird, um Fische einzufangen. Das Netz wird von Bojen oder Schwimmern an der Wasseroberfläche gehalten und von Gewichten am Boden stabilisiert.

Treibnetze können sehr lang sein, in der Regel mehrere Kilometer, und dienen dazu, große Mengen an Fisch einzufangen. Die Maschenweite des Netzes variiert je nach gewünschter Fischart, wobei kleinere Maschen verwendet werden, um kleinere Fische zu fangen und größere Maschen für größere Fischarten.

Die Treibnetzfischerei wird oft in kommerziellen Fischereiflotten eingesetzt, um den Fang zu maximieren. Sie kann jedoch auch von kleinen Küstenfischern betrieben werden.

Diese Art der Fischerei ist jedoch umstritten und wird von Umweltschützern kritisiert. Eine der Hauptbedenken ist der sogenannte "Beifang", also die ungewollte und oft zerstörerische Erfassung von nicht zielgerichteten Arten wie Meeresschildkröten, Vögeln oder Delfinen. Treibnetze können auch Schäden an der Meeresumwelt verursachen, indem sie Korallenriffe oder andere empfindliche Ökosysteme zerstören.

Aufgrund dieser Bedenken haben viele Länder internationale Abkommen geschlossen oder nationale Gesetze erlassen, um die Verwendung von Treibnetzen einzuschränken oder zu verbieten. Dennoch wird die Treibnetzfischerei trotz der Einschränkungen in einigen Gebieten weiterhin praktiziert.

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