Was ist trachom?

Trachom (auch bekannt als granulomatöse Konjunktivitis) ist eine bakterielle Infektion, die hauptsächlich die Augen betrifft. Sie wird durch das Bakterium Chlamydia trachomatis verursacht.

Trachom ist weltweit eine der häufigsten Ursachen für Erblindung und betrifft meist Menschen in entwicklungsländern mit unzureichenden sanitären Einrichtungen und hygienischen Bedingungen.

Die Infektion wird durch direkten Kontakt mit Sekreten von infizierten Personen oder Gegenständen übertragen, die von ihnen berührt wurden. Sie kann sich leicht ausbreiten, insbesondere unter Bedingungen mit schlechter sanitärer Hygiene und Überbevölkerung.

Die Symptome von Trachom umfassen gereizte und rote Augen, Lichtempfindlichkeit, vergrößerte Lymphknoten am Hals und vergrößerte Blutgefäße in der Hornhaut des Auges. Bei langanhaltender Infektion kann es zu Narbenbildung führen, die zu irreversiblem Sehverlust und Erblindung führen kann.

Trachom kann mit Antibiotika behandelt werden, um die Infektion zu stoppen und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Narben zu entfernen und das Sehvermögen zu verbessern.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt Programme zur Prävention und Kontrolle von Trachom durch, die darauf abzielen, die Verbreitung der Krankheit zu reduzieren und deren Folgen zu minimieren. Eine wichtige Maßnahme ist die Schulung der Bevölkerung in hygienischen Praktiken, wie regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden des Teilens von Handtüchern und anderen persönlichen Gegenständen. Darüber hinaus werden Massenbehandlungsprogramme mit Antibiotika in betroffenen Gemeinden durchgeführt.

Dank dieser Maßnahmen ist die Prävalenz von Trachom in den letzten Jahren weltweit zurückgegangen. Dennoch bleibt die Krankheit ein wichtiges Gesundheitsproblem in vielen Teilen der Welt und erfordert weitere Anstrengungen, um sie vollständig zu beseitigen.