Was ist top500?

Die TOP500-Liste ist eine Liste der weltweit leistungsstärksten Supercomputer. Sie wird halbjährlich von Experten der Universität Mannheim, der Lawrence Berkeley National Laboratory und der Universität Tennessee erstellt und veröffentlicht. Die Liste gibt Auskunft über die Rechenleistung (gemessen in FLOPS, Floating Point Operations Per Second) der Supercomputer.

Die TOP500-Liste wurde erstmals im Juni 1993 veröffentlicht und hat seitdem wichtige Trends im Bereich der Hochleistungsrechnung aufgezeigt. Die Liste umfasst sowohl kommerzielle als auch staatliche Supercomputer in verschiedenen Ländern.

Die Rangliste der TOP500 basiert auf dem Linpack-Benchmark, der verwendet wird, um die Leistungsfähigkeit der Supercomputer zu messen. Der Benchmark misst die Geschwindigkeit, mit der ein Computer lineare Gleichungssysteme lösen kann. Die Leistungsfähigkeit eines Supercomputers wird in FLOPS gemessen, wobei ein FLOPS einem Floating-Point-Berechnungsvorgang pro Sekunde entspricht.

Die Supercomputer in der TOP500-Liste werden hauptsächlich für Forschungszwecke eingesetzt, insbesondere in den Bereichen Klimaforschung, Genomik, Materialwissenschaften, Astrophysik und Simulationen komplexer Phänomene. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei großen Big-Data-Analysen.

Die Rangliste enthält Informationen wie den Namen und den Standort des Supercomputers sowie Angaben zur Architektur, zum Prozessor und zur Systemverbindung. Die Daten in der Liste werden von den Supercomputerbetreibern selbst bereitgestellt.

Die TOP500-Liste hat sich als maßgeblicher Indikator für den Wettbewerb und die Entwicklung im Bereich der Hochleistungsrechnung etabliert. Sie wird häufig von Regierungen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Bewertung und Vergleich von Supercomputern genutzt.

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