Was ist tikal?

Tikal ist eine antike Maya-Stadt und ein UNESCO-Weltkulturerbe in Guatemala. Sie liegt im nördlichen Teil des Landes im Dschungel des Petén Gebiets. Tikal war ein bedeutendes politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Maya-Zivilisation während ihrer Blütezeit zwischen dem 3. und 9. Jahrhundert n. Chr.

Die Ruinen von Tikal erstrecken sich über eine Fläche von etwa 16 Quadratkilometern und umfassen mehr als 3.000 archäologische Strukturen, darunter Tempel, Paläste, Pyramiden, Plätze und andere Gebäude. Der bekannteste Tempel in Tikal ist der Tempel I, auch bekannt als Jaguar-Tempel, der eine Höhe von etwa 47 Metern erreicht.

Tikal war ein bedeutender Handels- und Kulturknotenpunkt in der Maya-Welt. Es bildete auch ein politisches Zentrum, das von mächtigen Herrschern regiert wurde. Die Stadt hatte eine komplexe soziale Struktur und entwickelte eine eigene Schrift, Mathematik und Kalendersystem.

Die Entdeckung und Erforschung von Tikal begann im 19. Jahrhundert und wurde von führenden Archäologen wie Sylvanus G. Morley und Edwin Shook durchgeführt. Seitdem haben zahlreiche Ausgrabungen und archäologische Projekte stattgefunden, um Tikal besser zu verstehen und zu bewahren.

Tikal ist für seine beeindruckende Architektur, insbesondere seine hohen Tempel und Pyramiden, sowie für seine reiche kulturelle Bedeutung und seinen historischen Wert bekannt. Die Stätte zieht jedes Jahr Tausende von Touristen an, die die Ruinen erkunden und die Schönheit und Bedeutung dieser antiken Maya-Stadt erleben möchten.