Was ist theophyllin?

Theophyllin ist eine chemische Verbindung, die zur Gruppe der Methylxanthine gehört und häufig bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen eingesetzt wird, insbesondere bei Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).

Es wirkt als Bronchodilatator, was bedeutet, dass es die Muskulatur der Atemwege entspannt und dadurch das Ein- und Ausatmen erleichtert. Des Weiteren kann Theophyllin auch die Atemmuskulatur stärken und die Überempfindlichkeit der Atemwege verringern.

Theophyllin wird in verschiedenen Darreichungsformen verschrieben, darunter Tabletten, Kapseln, Sirup und intravenöse Injektionen. Die Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, dem Gewicht und der individuellen Reaktion des Patienten.

Es ist wichtig, Theophyllin genau nach den Anweisungen des Arztes einzunehmen, da eine Überdosierung zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Schlaflosigkeit und Magen-Darm-Probleme.

Theophyllin sollte nicht von Personen eingenommen werden, die allergisch darauf reagieren oder bestimmte andere Erkrankungen haben, wie zum Beispiel Magen- oder Darmgeschwüre, Epilepsie oder Leber- oder Nierenerkrankungen. Es kann auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben, daher ist es wichtig, den Arzt über alle eingenommenen Medikamente zu informieren.

Theophyllin sollte nicht als sofortiges Medikament zur Linderung von akuten Asthmaanfällen verwendet werden, sondern als langfristige Behandlung zur Vorbeugung und Kontrolle von Atemwegssymptomen. Bei akuten Anfällen sollten Rettungsmedikamente wie inhalative Bronchodilatatoren angewendet werden.

Es ist ratsam, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchzuführen und den Arzt über jegliche Veränderungen der Symptome oder Nebenwirkungen zu informieren. Theophyllin kann bei richtiger Anwendung ein wirksames Medikament zur Behandlung von Atemwegserkrankungen sein.