Die Swing-Jugend war eine Jugendbewegung in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus. Sie entstand in den 1930er Jahren in Hamburg und breitete sich später in anderen deutschen Städten aus.
Die Swing-Jugend rebellierten gegen die Regeln und Ideale der Hitlerjugend und des nationalsozialistischen Regimes. Sie kleideten sich im Stil des Swing, einer amerikanischen Musikrichtung, trugen Hemden mit Kragen, lange Hosen und Schiebermützen, was im Gegensatz zur vorgegebenen Kleidung der Hitlerjugend stand.
Die Swing-Jugend führte ein Leben, das von der nationalsozialistischen Gesellschaft als asozial angesehen wurde: Sie hörten verbotene Musik, wie Swing, Hot Jazz und Jazz, legten Tanzveranstaltungen ab und hatten Kontakt zu Jugendlichen anderer sozialer Schichten. Sie traten auch oft öffentlich auf und tanzten im Stil des Jazz.
Die Swing-Jugend wurde vom nationalsozialistischen Regime intensiv überwacht und verfolgt. Tanzveranstaltungen wurden von der Gestapo gestürmt, Mitglieder wurden verhaftet, misshandelt und in Konzentrationslagern interniert. Viele wurden auch zur Wehrmacht oder zum Arbeitseinsatz eingezogen.
Trotz der Repressionen und Verfolgungen versuchten die Swing-Jugend, ihrem Lebensstil treu zu bleiben und sich gegen die nationalsozialistische Ideologie zu stellen. Ihre Musik und ihr Tanz waren ein Ausdruck ihres Widerstandes und ihrer Ablehnung der nationalsozialistischen Vorherrschaft.
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