Die Streifenwanze (Graphosoma lineatum) gehört zur Familie der Baumwanzen (Pentatomidae) und ist in Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten verbreitet. Sie kann eine Körperlänge von etwa 10 bis 14 Millimetern erreichen.
Das auffälligste Merkmal der Streifenwanze ist ihr markantes schwarzes und gelbes Streifenmuster auf dem Rücken. Die Streifen verlaufen längs über den Körper und sind bei erwachsenen Tieren deutlicher ausgeprägt als bei jungen. Dieses Muster dient als Warnsignal für Fressfeinde, da die Streifenwanze durch die enthaltenen Giftstoffe ungenießbar ist.
Die Streifenwanze ernährt sich hauptsächlich von Pflanzensäften und Früchten. Sie kann dabei an verschiedenen Pflanzenarten beobachtet werden, insbesondere an Doldenblütlern wie dem Wiesen-Bärenklau oder feuchten Standorten wie Feldern, Wäldern oder Gärten.
Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage. Die Weibchen legen ihre Eier auf Blättern oder Zweigen ab, bevorzugt in der Nähe von Nahrungspflanzen. Aus den Eiern schlüpfen nach einiger Zeit die Larven, die sich in mehreren Häutungsstadien entwickeln, bevor sie sich zu erwachsenen Tieren entwickeln.
Die Streifenwanze ist für den Menschen in der Regel harmlos und spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, da sie Schädlinge bekämpft und als Bestäuber wirkt. In einigen Fällen kann sie jedoch zu einem Schädling für landwirtschaftliche Kulturen werden, insbesondere in Obstplantagen oder Gemüsegärten.
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