Was ist streckengeschäft?

Streckengeschäft

Ein Streckengeschäft, auch Direktgeschäft oder Drop-Shipping genannt, ist eine besondere Form des Handels, bei der ein Händler Ware verkauft, ohne diese selbst zu lagern oder zu transportieren. Stattdessen bestellt der Händler die Ware beim Lieferanten (Hersteller, Großhändler) und lässt diese direkt an den Endkunden liefern.

Kernpunkte des Streckengeschäfts:

  • Keine Lagerhaltung: Der Händler spart Lagerkosten, da die Ware direkt vom Lieferanten zum Kunden geht. (siehe: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Lagerhaltung)
  • Geringes Kapitalrisiko: Der Händler muss die Ware nicht vorfinanzieren und minimiert so das Risiko unverkaufter Lagerbestände.
  • Hohe Flexibilität: Der Händler kann ein breites Produktsortiment anbieten, ohne jedes Produkt selbst lagern zu müssen.
  • Abhängigkeit vom Lieferanten: Der Händler ist stark vom Lieferanten abhängig, was Qualität, Lieferzeiten und Zuverlässigkeit betrifft. (siehe: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Lieferantenmanagement)
  • Komplexität: Die Koordination zwischen Händler, Lieferant und Kunde kann komplex sein, insbesondere bei Reklamationen oder Rücksendungen.
  • Haftung: Der Händler trägt die Verantwortung für die Ware gegenüber dem Kunden, auch wenn er diese nicht selbst versendet hat. (siehe: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Haftung)

Ablauf eines Streckengeschäfts:

  1. Der Kunde bestellt Ware beim Händler.
  2. Der Händler bestellt die Ware beim Lieferanten.
  3. Der Lieferant versendet die Ware direkt an den Kunden.
  4. Der Händler stellt dem Kunden die Ware in Rechnung.
  5. Der Lieferant stellt dem Händler die Ware in Rechnung.

Risiken:

  • Fehlerhafte Lieferung: Der Händler muss sich auf die korrekte Ausführung des Lieferanten verlassen. Fehler bei der Lieferung (falsche Ware, Beschädigung) fallen auf den Händler zurück.
  • Verlängerte Lieferzeiten: Da die Ware vom Lieferanten zum Kunden transportiert werden muss, können die Lieferzeiten länger sein als bei Lagerware.
  • Geringe Gewinnmargen: Der Händler teilt sich die Gewinnmarge mit dem Lieferanten.

Anwendungsbereiche:

  • E-Commerce: Streckengeschäfte sind im Online-Handel weit verbreitet.
  • Spezialsortimente: Für Händler, die spezielle oder schwer zu lagernde Produkte anbieten.
  • Start-ups: Für Unternehmen mit begrenztem Kapital.

Rechtliche Aspekte: