Was ist stentor?

Stentor

Stentor ist eine Gattung einzelliger Ciliaten, die zur Gruppe der Heterotrichea gehört. Sie sind bekannt für ihre trichterförmige oder trompetenartige Gestalt und ihre Fähigkeit, sich stark zusammenzuziehen.

  • Morphologie: Stentoren sind große Ciliaten, die bis zu 2 mm lang werden können. Ihre typische Gestalt ist trompetenförmig, wobei das breitere Ende eine auffällige Mundfeld besitzt, das mit Cilien besetzt ist. Durch das Schlagen der Cilien wird ein Wasserstrom erzeugt, der Nahrungspartikel in den Mund befördert. Der Zellkörper enthält einen oder mehrere makronuklei (zuständig für die Stoffwechselvorgänge) und mehrere mikronuklei (zuständig für die sexuelle Fortpflanzung). Eine Besonderheit ist ihre Fähigkeit zur starken Kontraktion, wobei sie sich zu einer fast kugelförmigen Gestalt zusammenziehen können. Ihre Farbe kann je nach Art variieren, von farblos über blaugrün bis braun. Morphologie

  • Vorkommen und Lebensweise: Stentoren sind weltweit in Süßgewässern zu finden, oft in Teichen, Seen und langsam fließenden Gewässern. Sie leben freischwimmend oder sessil (festgewachsen) an Substraten wie Pflanzen oder Steinen. Vorkommen%20und%20Lebensweise

  • Ernährung: Stentoren sind heterotroph und ernähren sich von Bakterien, Algen und anderen kleinen organischen Partikeln. Sie nutzen ihre Cilien, um Nahrungspartikel einzufangen und in den Zellmund zu befördern. Ernährung

  • Fortpflanzung: Stentoren können sich sowohl asexuell durch Zweiteilung als auch sexuell durch Konjugation vermehren. Bei der Zweiteilung teilt sich die Zelle einfach in zwei identische Tochterzellen. Bei der Konjugation tauschen zwei Stentoren genetisches Material aus, was zu einer genetischen Rekombination führt. Fortpflanzung

  • Regeneration: Stentoren besitzen eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Regeneration. Selbst aus kleinen Fragmenten können sich vollständige neue Individuen entwickeln. Regeneration

  • Bedeutung: Stentoren sind wichtige Bestandteile aquatischer Ökosysteme und spielen eine Rolle im Nährstoffkreislauf. Sie werden auch in der Forschung eingesetzt, beispielsweise zur Untersuchung von Zellbiologie, Regeneration und Verhalten. Bedeutung