Der Steinadler (Aquila chrysaetos) ist einer der größten Greifvögel Europas. Er hat eine Flügelspannweite von etwa 2,20 bis 2,80 Metern und kann eine Körpergröße von über 90 Zentimetern erreichen. Männliche Steinadler sind in der Regel kleiner als die weiblichen Exemplare.
Der Steinadler ist vor allem in bergigen Regionen und offenen Landschaften anzutreffen, wie beispielsweise in den Alpen oder in Skandinavien. Er bewohnt aber auch Wälder und Steppen. Der Greifvogel ist in Eurasien, Nordafrika und Nordamerika verbreitet.
Die Nahrung des Steinadlers besteht hauptsächlich aus kleinen bis mittelgroßen Säugetieren wie Kaninchen, Murmeltiere oder auch Hechte. Auch Vögel wie Hühner oder Krähen gehören zu seiner Beute. Der Steinadler ist ein hervorragender Jäger und nutzt seine scharfen Augen, um seine Beute aus großer Entfernung zu erspähen.
Steinadler sind monogame Vögel und bleiben ihrem Partner meist ein Leben lang treu. Sie bauen große Horste, oft auf Felsen oder Bäumen, in denen sie ihre Nester errichten. Das Weibchen legt ein bis drei Eier, aus denen nach etwa 40 bis 45 Tagen die Jungvögel schlüpfen.
Der Bestand des Steinadlers ist aufgrund von Lebensraumverlust und illegaler Verfolgung in einigen Gebieten bedroht. Dennoch gibt es in vielen Ländern Schutzprogramme für diese majestätischen Greifvögel, um ihren Fortbestand zu sichern. In einigen Regionen werden sie auch für die Jagd auf andere Tiere wie Wölfe oder Füchse eingesetzt.
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