Was ist sortimentspolitik?

Die Sortimentspolitik ist ein zentraler Bestandteil der Marketingstrategie eines Unternehmens und umfasst alle Entscheidungen bezüglich der Gestaltung des Waren- oder Dienstleistungsangebots. Sie zielt darauf ab, ein optimales Sortiment zusammenzustellen, das die Bedürfnisse der Zielgruppe bestmöglich befriedigt und gleichzeitig die Rentabilität des Unternehmens sichert.

Wichtige Aspekte der Sortimentspolitik:

  • Sortimentsbreite: Beschreibt die Anzahl unterschiedlicher Produktgruppen oder -kategorien, die ein Unternehmen anbietet. Ein breites Sortiment deckt viele verschiedene Bedürfnisse ab, während ein schmales Sortiment sich auf wenige Bereiche konzentriert. Siehe: Sortimentsbreite

  • Sortimentstiefe: Bezieht sich auf die Anzahl der Artikel oder Varianten innerhalb einer Produktgruppe. Ein tiefes Sortiment bietet viele Wahlmöglichkeiten innerhalb einer Kategorie, während ein flaches Sortiment nur wenige Artikel pro Kategorie führt. Siehe: Sortimentstiefe

  • Sortimentskonsistenz: Beschreibt den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Artikeln oder Produktgruppen im Sortiment. Eine hohe Konsistenz bedeutet, dass die Artikel gut zusammenpassen und sich ergänzen, während eine niedrige Konsistenz auf ein heterogenes Angebot hindeutet. Siehe: Sortimentskonsistenz

  • Sortimentsgestaltung: Umfasst die Auswahl, Zusammenstellung und Präsentation der Artikel im Sortiment. Hierbei spielen Faktoren wie Kundenbedürfnisse, Wettbewerbsanalyse, Trends und die strategischen Ziele des Unternehmens eine Rolle.

  • Sortimentsbereinigung: Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Sortiments, um veraltete oder unrentable Artikel auszusortieren und Platz für neue, attraktivere Produkte zu schaffen.

  • Markenpolitik: Die Einbindung von Eigenmarken und Fremdmarken in das Sortiment und die strategische Ausrichtung auf bestimmte Markenprofile.

  • Preisgestaltung: Die Festlegung von Preisen für die einzelnen Artikel im Sortiment, die sowohl die Kosten des Unternehmens decken als auch die Zahlungsbereitschaft der Kunden berücksichtigen.

  • Serviceleistungen: Die Ergänzung des Sortiments durch zusätzliche Dienstleistungen, wie z.B. Beratung, Montage, Reparatur oder Finanzierung.

Eine effektive Sortimentspolitik erfordert eine kontinuierliche Analyse der Marktentwicklungen, Kundenbedürfnisse und Wettbewerbsaktivitäten. Sie ist ein dynamischer Prozess, der regelmäßig angepasst werden muss, um den sich ändernden Bedingungen gerecht zu werden.