Was ist sophokles?

Sophokles war ein antiker griechischer Tragödiendichter, der im 5. Jahrhundert v. Chr. lebte. Er wurde um 496/497 v. Chr. in Kolonos, einem Vorort von Athen, geboren und starb 406/405 v. Chr. in Athen. Sophokles war einer der bekanntesten und erfolgreichsten Dramatiker seiner Zeit.

Er ist vor allem für seine Tragödien bekannt, von denen sieben erhalten sind. Seine bekanntesten Werke sind "Antigone", "König Ödipus" und "Elektra". Sophokles' Tragödien zeichnen sich durch komplexe Charaktere, tiefgründige Themen und dramatische Konflikte aus. Er gilt auch als Meister des Chorspiels, bei dem der Chor als Teil des Schauspiels auftritt und kommentiert.

Sophokles war ein Teil des klassischen athenischen Goldenen Zeitalters und wurde sowohl von den Zeitgenossen als auch von späteren Generationen hochgeschätzt. Er gewann insgesamt 20 Mal die Dionysien, einen bedeutenden Theaterwettbewerb in Athen. Sophokles' Werke hatten einen großen Einfluss auf die Theaterkunst und wurden auch von späteren Dramatikern wie William Shakespeare und Friedrich Schiller beeinflusst.

Sophokles war auch politisch aktiv und bekleidete verschiedene öffentliche Ämter in Athen. Er diente als Stratege, eine Art militärischer Führer, und war auch Mitglied des Boule, des Rats der 500, der die politischen Geschäfte Athens regelte.

Trotz seines Erfolgs und seines Einflusses ist über Sophokles' persönliches Leben relativ wenig bekannt. Er wurde zweimal verheiratet und hatte mindestens einen Sohn, Iophon, der ebenfalls Dramatiker wurde. Sophokles starb im hohen Alter von 90 oder 91 Jahren und hinterließ eine bedeutende künstlerische und literarische Erbschaft.