Was ist somaliland?

Somaliland ist eine selbsternannte Republik in Ostafrika. Es liegt im Nordwesten Somalias und grenzt an den Golf von Aden sowie an die Nachbarländer Äthiopien und Dschibuti. Obwohl Somaliland de facto unabhängig ist, wird es international nicht als eigenständiger Staat anerkannt und ist weiterhin de jure Teil Somalias.

Somaliland hat eine Fläche von etwa 137.600 Quadratkilometern und eine Bevölkerung von rund 4,5 Millionen Menschen. Die Hauptstadt und größte Stadt ist Hargeisa. Die offizielle Sprache ist Somali, während Arabisch und Englisch häufig als Verkehrssprachen verwendet werden.

Die Region ist größtenteils von einem semiariden Klima geprägt und hat vorwiegend eine nomadische Viehwirtschaft. Hauptexportgüter sind Vieh, Fisch, Gummi und Bananen. Die Wirtschaft leidet jedoch unter hoher Arbeitslosigkeit und einer geringen Infrastruktur.

Somaliland hat seine eigene Regierung, ein Parlament, ein Justizsystem und eine eigene Armee. Es hat auch ein eigenes Bankensystem und eine eigene Währung, den Somaliland-Schilling. Das Land gilt als relativ stabil im Vergleich zu anderen Teilen Somalias und hat seit dem Ende des Bürgerkriegs 1991 eine gewisse politische Stabilität erreicht.

Obwohl Somaliland mehrere Male versucht hat, internationale Anerkennung zu erhalten, haben die meisten Staaten dies bisher abgelehnt. Dennoch hat Somaliland eine gewisse internationale Unterstützung erhalten und pflegt wirtschaftliche Beziehungen zu anderen Ländern und Organisationen. Trotz der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich seines politischen Status hat Somaliland es geschafft, relativen Frieden und eine gewisse wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen.