Was ist solifluktion?

Solifluktion ist ein geologischer Prozess, der hauptsächlich in periglazialen Gebieten stattfindet, in denen der Boden durch die wiederholte Auf- und Abtauschmelzung von Eis beeinflusst wird. Es tritt besonders in arktischen und alpinen Regionen auf.

Dieser Prozess tritt auf, wenn das oberflächennahe Bodenmaterial durch das Schmelzen von Permafrost oder Gletschereis gesättigt wird. Das geschmolzene Wasser kann nicht in den darunterliegenden gefrorenen Boden eindringen und es bildet sich eine wassergetränkte Schicht, die als Solifluktionslamelle bezeichnet wird.

Die Solifluktion ist eine langsame, kriechende Bewegung des gesättigten Bodens, die durch die Schwerkraft verursacht wird. Die Bewegung des Bodens kann durch Frost-Tau-Zyklen, Niederschläge oder Schmelzwasser verstärkt werden. Sie kann zur Bildung von Geländestufen, Terrassen oder Furchen führen.

Solifluktion kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Auf der positiven Seite kann sie zur Bildung fruchtbarer Böden beitragen und das Pflanzenwachstum fördern. Auf der negativen Seite kann sie zu Bodenerosion, instabilen Hängen und Schäden an Infrastrukturen führen.

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