Die Sodomiterverfolgung war eine repressive Praxis, die im Mittelalter und der frühen Neuzeit in Europa stattfand. Sie zielte darauf ab, Männer zu bestrafen, denen Homosexualität oder andere als widernatürlich geltende sexuelle Handlungen vorgeworfen wurden. Der Begriff "Sodomiter" stammt von der biblischen Stadt Sodom, die von Gott aufgrund sexueller Ausschweifungen zerstört wurde.
In den meisten europäischen Ländern wurden sog. Sodomiegesetze erlassen, die sexuelle Handlungen zwischen Personen gleichen Geschlechts oder mit Tieren kriminalisierten. Die Strafen reichten von Geldstrafen bis hin zur Hinrichtung durch Verbrennen oder Enthauptung.
Die Verfolgung von Sodomiten fand hauptsächlich während der Renaissance und der Reformation statt. In einigen Ländern, wie England, wurden während der Herrschaft von Königin Elisabeth I. einige Sodomiegesetze erlassen, die die Todesstrafe für homosexuelle Handlungen vorsahen.
Während dieser Zeit gab es auch Bestrebungen, mittels Inquisition die Verfolgung von Sodomiten voranzutreiben. Die Kirche hatte großen Einfluss auf die Gesellschaft und trieb die Verfolgung von Homosexualität voran.
Die Sodomiterverfolgung erreichte ihren Höhepunkt im 16. und 17. Jahrhundert, ging aber im 18. Jahrhundert zurück. Mit der Aufklärung und der Entwicklung moderner Rechtsauffassungen wurden die Gesetze gegen Homosexualität allmählich abgeschafft.
Infolgedessen hat die Sodomiterverfolgung dazu beigetragen, eine lange Tradition der Diskriminierung und Unterdrückung von LGBT+-Personen zu etablieren, die bis heute in einigen Ländern andauert.
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