Was ist sewol?

Die Sewol war eine südkoreanische Fähre, die am 16. April 2014 tragischerweise in der Nähe von Jindo im Südwesten Südkoreas sank. Bei dem Unglück kamen 304 Menschen ums Leben, darunter viele Schüler einer Schule in Ansan, die sich auf einem Ausflug befanden. Lediglich 172 Menschen konnten gerettet werden.

Die Sewol hatte eine Überkapazität an Fracht und Passagieren und soll auch fahrlässig überladen gewesen sein. Es gab auch Berichte über bauliche Mängel und eine unzureichende Sicherheitsausrüstung wie zum Beispiel fehlende Rettungsboote.

Das Unglück löste landesweit Trauer und Empörung aus. Es führte zu umfangreichen Ermittlungen, bei denen zahlreiche Personen, darunter Crewmitglieder und Verantwortliche der Reederei, angeklagt und verurteilt wurden. Es wurden auch Reformen im Fährenbetrieb und im maritimen Sicherheitssystem Südkoreas eingeleitet, um ähnliche Unglücke in Zukunft zu verhindern.

Die Sewol ist ein tragisches Ereignis, das in Südkorea bis heute stark präsent ist und immer wieder Gedenkveranstaltungen und Diskussionen über die Verantwortlichkeit und Konsequenzen auslöst.

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