SETI@home steht für "Search for Extra-Terrestrial Intelligence at home" und ist ein freiwilliges verteiltes Computing-Projekt, das ins Leben gerufen wurde, um nach Signalen außerirdischer Intelligenz zu suchen.
Das SETI@home-Projekt wurde im Jahr 1999 von der University of California, Berkeley, ins Leben gerufen. Es nutzt die ungenutzte Rechenleistung von Millionen von Computern auf der ganzen Welt, um Daten aus dem Radioteleskop von Arecibo in Puerto Rico zu analysieren. Die Teilnehmer des Projekts laden eine spezielle Software herunter, die ihre Computer in einen virtuellen Supercomputer umwandelt. Diese Software analysiert dann die vom Radioteleskop empfangenen Signale nach Hinweisen auf außerirdische Intelligenz.
SETI@home hat damit eine Art Crowd-Sourcing-Ansatz gewählt, indem es die Rechenleistung der vielen teilnehmenden Computer bündelt, anstatt einen zentralen Supercomputer zu nutzen. Dadurch können eine viel größere Menge an Daten verarbeitet und analysiert werden.
Das Projekt hat Millionen von Teilnehmern auf der ganzen Welt angezogen und ist zu einem der größten verteilten Computing-Projekte geworden. Es hat jedoch 2020 seine aktive Datenanalyse eingestellt. Die Daten des Projekts sind jedoch weiterhin öffentlich zugänglich, und das SETI@home-Team sucht nach Möglichkeiten, das Projekt in andere Bereiche der Forschung zu erweitern.
SETI@home hat auch die Bekanntheit und das Interesse für die Suche nach außerirdischer Intelligenz gesteigert und dazu beigetragen, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die spannenden Fragen der Astrobiologie und der potenziellen Existenz von außerirdischem Leben zu lenken.
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