Seeanemonen sind räuberische Meerestiere der Ordnung Actiniaria. Sie gehören zum Stamm der Nesseltiere (Cnidaria) und sind eng mit Korallen und Quallen verwandt.
Morphologie und Anatomie: Seeanemonen bestehen im Wesentlichen aus einem zylindrischen Körper, der an einem Substrat (Felsen, Schalen etc.) haftet. Am oberen Ende befindet sich eine Scheibe, die Mundscheibe, mit einem zentralen Mund, der von zahlreichen Tentakeln umgeben ist. Diese Tentakel sind mit Nesselzellen (Cnidocyten) besetzt, die mit Nesselkapseln (Nematocysten) gefüllt sind.
Nahrungsaufnahme und Verteidigung: Die Nesselzellen werden ausgelöst, wenn ein potentielles Beutetier oder ein Angreifer die Tentakel berührt. Die Nematocysten injizieren Gift in das Opfer, das es lähmt oder tötet. Die Anemone zieht dann das Opfer mit ihren Tentakeln in den Mund.
Fortbewegung: Die meisten Seeanemonen sind sessil, das heißt, sie leben festgewachsen an einem Untergrund. Sie können sich jedoch langsam bewegen, indem sie ihren Fuß (die Basalscheibe) verschieben oder indem sie sich mit wellenförmigen Bewegungen fortbewegen.
Fortpflanzung: Seeanemonen können sich sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich fortpflanzen. Die geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch die Freisetzung von Eizellen und Spermien ins Wasser, wo die Befruchtung stattfindet. Die ungeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch Spaltung (Teilung des Körpers in zwei Teile), Knospung oder Fragmentierung.
Symbiose: Viele Seeanemonen leben in Symbiose mit anderen Organismen, beispielsweise mit Anemonenfischen (Clownfischen), Putzergarnelen oder Algen (Zooxanthellen). Anemonenfische sind immun gegen das Gift der Anemone und leben geschützt zwischen ihren Tentakeln. Im Gegenzug verteidigen sie die Anemone vor Fressfeinden und reinigen sie. Zooxanthellen sind Algen, die in den Geweben der Anemone leben und Photosynthese betreiben. Die Anemone erhält durch die Photosynthese zusätzliche Energie und die Algen erhalten Schutz und Nährstoffe.
Verbreitung: Seeanemonen kommen in allen Ozeanen der Welt vor, von den Polarregionen bis zu den Tropen. Sie leben in verschiedenen Tiefen, von der Gezeitenzone bis in die Tiefsee.
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