Sea-Watch ist eine gemeinnützige Organisation, die im Jahr 2014 gegründet wurde. Ihr Hauptziel ist es, Menschen zu helfen, die auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung oder Armut im Mittelmeer in Seenot geraten sind. Sie betreiben Such- und Rettungsaktionen, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten und ihnen eine sichere Überfahrt zu ermöglichen.
Die Organisation setzt dafür Schiffe ein, die mit hochqualifizierten Besatzungsmitgliedern, Rettungsgeräten und medizinischer Versorgung ausgestattet sind. Die Rettungseinsätze erfolgen in Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden und anderen Nichtregierungsorganisationen.
Sea-Watch ist politisch aktiv und setzt sich für die Rechte von Geflüchteten ein. Sie kritisieren die restriktive Migrationspolitik der Europäischen Union und fordern, dass sichere Fluchtwege geschaffen werden, um Menschenleben zu retten.
Die Organisation finanziert sich größtenteils durch Spenden von Privatpersonen und Organisationen. Sie ist unabhängig von staatlichen und wirtschaftlichen Interessen und agiert ausschließlich im Interesse der Seenotrettung.
Im Laufe der Jahre hat Sea-Watch mehrere tausend Menschen vor dem Ertrinken gerettet und internationale Aufmerksamkeit auf die humanitäre Krise im Mittelmeer gelenkt. Sie setzen sich aktiv für die Einhaltung des Völkerrechts und der Menschenrechte ein und dokumentieren Menschenrechtsverletzungen, die auf hoher See stattfinden.
Sea-Watch ist jedoch auch kontrovers und polarisierend. Gegner argumentieren, dass ihre Rettungsaktionen dazu beitragen, dass immer mehr Menschen versuchen, die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer zu wagen.
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