Die Schwellkörper sind Gewebestrukturen im menschlichen Körper, die eine wichtige Rolle bei der sexuellen Erregung und der Erektion spielen. Sie bestehen aus blutgefüllten Hohlräumen, die von glatter Muskulatur, Bindegewebe und Endothelzellen umgeben sind.
Es gibt drei Hauptarten von Schwellkörpern im Körper: die zwei corpora cavernosa im Penis und den corpus spongiosum, der sich unterhalb der beiden corpora cavernosa im Penis befindet. Auch in der Klitoris bei Frauen gibt es Schwellkörper, die als corpora cavernosa clitoridis bezeichnet werden.
Die Schwellkörper haben die Fähigkeit, sich bei sexueller Erregung mit Blut zu füllen und dadurch eine Erektion zu ermöglichen. Dies geschieht durch eine Erweiterung der Blutgefäße in den Schwellkörpern, die einen verstärkten Blutfluss in das Gewebe ermöglichen. Dabei werden Venen leicht komprimiert, so dass Blut im Schwellkörper verbleibt und eine Erektion aufrecht erhalten wird.
Der Blutfluss in die Schwellkörper wird durch das Zusammenspiel von Nervensignalen und hormonellen Signalen gesteuert. Bei sexueller Erregung senden die Nerven im Genitalbereich Signale an das Nervensystem, das wiederum den Blutfluss in den Schwellkörpern erhöht. Hormone wie beispielsweise Testosteron spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Peniserregung und des Blutflusses in die Schwellkörper.
Probleme mit den Schwellkörpern können zu erektiler Dysfunktion führen, einer sexuellen Störung, bei der es schwierig ist, eine ausreichende Erektion aufrechtzuerhalten. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychologische Faktoren oder Nebenwirkungen von Medikamenten.
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